Der Bluff [ˈblʊf, ˈblaf, ˈblœf] beziehungsweise das Bluffen ist ein Verhalten beim Kartenspiel, bei dem es darum geht, die Gegner zum eigenen Vorteil in die Irre zu führen; dies darf jedoch ausschließlich durch die Spielweise geschehen, also etwa durch die Art des Setzens, des Lizitierens und des Spielens der einzelnen Karten; in manchen Fällen sogar durch Bemerkungen („Mundbluff“), bei dem ein wertvolles Blatt vorgetäuscht wird. Beim Mundbluff dürfen jedoch keine falschen Blätter angekündigt werden.
Beim Poker zum Beispiel gilt der Satz „Gesprochenes ist Wahres“. Hier versucht der Spieler vorzutäuschen, er hätte ein sehr gutes Blatt, um damit seine Mitspieler zum Passen zu bewegen. Sollte er so als letzter Spieler übrigbleiben, so gewinnt er den Pot, ohne sein möglicherweise wertloses Blatt vorzeigen zu müssen, falls er sein Blatt zeigen muss, und ein falsches Blatt angekündigt hat, hat der Spieler den Pot verloren.
Beim Texas-Hold’em-Poker ist es von außerordentlicher Wichtigkeit zu gegebenen Situationen zu bluffen, da Spieler, die nur starke Hände spielen, in der Regel durch plötzliches Erhöhen andere Spieler vom Tisch jagen und somit ihre starke Hände nicht ausspielen können, beziehungsweise kein großen Pot dadurch gewinnen können. Somit ist es wichtig zu bluffen, um den Gegner zu irritieren und weniger Informationen über die eigene Hand preiszugeben.
Neben Poker bieten auch die Spiele Bridge, Canasta, Watten und Doppelkopf die Möglichkeiten für einen Bluff.
Sonntag, 2. September 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen