WSOP 2007 - H.O.R.S.E. die Königsdisziplin
Deutsch Pokerraum
Der Main Event bei der WSOP ist wohl das bekannteste Poker Turnier der Welt. Mehrere tausend Spieler gehen an den Start und nur einer kann den Thron erklimmen.
Wahrscheinlich träumt jeder Pokerspieler davon, hier zu gewinnen und wenn es nur des Preisgeldes wegen ist, was im vergangenen Jahr immerhin stolze $12 Mio. betrug.
Doch der wirklich beste Pokerspieler der Welt wird in einem anderen Turnier ermittelt: Dem H.O.R.S.E.-Event
Wer den Begriff hier zum ersten mal liest, dem sei erklärt, dass es sich keinesfalls um Pferde, reiten oder ähnliches dreht. H.O.R.S.E. steht für:
Hold'em
Omaha
Razz
Seven-card Stud high
Seven-card stud high-low Eight or better, or hi-lo
Es werden also 5 verschiedene Pokervarianten in ein und demselben Turnier gespielt. In jeden Level eine andere Disziplin, immer abwechselnd, der Reihe nach und alles mit Fixed Limit. Somit kann sich hier nur derjenige durchsetzen, der wirklich die besten Allrounder-Eigenschaften besitzt.
Nicht nur deshalb sieht man bei diesem Event beinahe ausschließlich die großen Namen im Teilnehmerfeld. Auch das Buy-In ist beachtlich: $50.000. Kombiniert mit dem Who-is-Who der Pokerszene als potentielle Gegner, wird so auch der letzte Glücksritter abgeschreckt und die Weltelite bleibt unter sich.
Dieses Jahr waren es exakt 148 Spieler, was trotzdem einen neuen Teilnehmerrekord darstellt. Gespielt wurde über 5 Tage und der neue (wenn auch ungekrönte) König der Pokerspieler heißt Kassam (Freddy) Deep.
Er konnte sich am im HeadsUp gegen Bruno Fitoussi durchsetzen und nahm etwas über $2,2 Mio., sowie das begehrte Bracelet, mit nach Hause.
Pokerlegenden wie Doyle Brunson, Howard Lederer, Chris „Jesus" Fergusson und TJ Cloutier mussten bereits am 2. Tag die Segel streichen. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, denn wenn nur Superhelden am Start sind, können auch nur solche ausscheiden.
Wer im kommenden Jahr selbst beim H.O.R.S.E. teilnehmen möchte, sollte die kommenden 12 Monate fleißigst trainieren und schon einmal mit dem zusammensparen des Buy-Ins beginnen.
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